
DN-Talk: City ohne besonderes Flair oder einfach nur schlecht geredet?
Wie wird sich Düren in Zukunft entwickeln? Wie können sich die Menschen besser mit der Stadt identifizieren? Was muss passieren, damit die City, die Plätze oder die Parks attraktiver werden? Ingo Latotzki und Sandra Kinkel diskutieren mit Baudezernent Paul Zündorf, Museumsdirektorin Dr. Renate Goldmann, der Vorsitzenden der Dürener Bürgerstiftung, Dr. Gisela Hagenau, CDU-Fraktiosvorsitzendem Stefan Weschke und dem stellvertretenden SPD-Parteivorsitzenden Ulf Opländer. Thorsten Pracht berichtet im Blog und moderiert die Diskussion.
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Verena Schloemer (Grüne) sagt: Seit ich in Düren wohne - das sind 23 Jahre - hat sich der Weihnachtsmarkt nicht verändert. Ich sehe auch die anderen Märkte etwas kritischer. Das ist oft mehr Masse als Klasse
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Zündorf bringt das nächste Streitthema: die Innenstadtimmobilien. Die Hälfte der Wohnungen in der Wirtelstr. steht leer, beklagt er. Viele seien früher als Lager darunterliegender Geschäfte genutzt worden. Mehr Wohnen sei gleich mehr Leben in der Innenstadt, lautet seine Formel
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Ich bin Jahrgang 67 und kenne noch unseren schönen weitläufigen Weihnachtsmarkt.Ich komme sehr viel herum auch in umliegenden Kommunen und immer stelle ich fest dass unser jetzigen nicht der Markt ist den man empfehlen kann.Ich bin Dürenerin und denke meine Stadt kann das besser.Schade um die Stadt ich muss mir nur Brühl ansehen an Weihnachten und denke verträumt an meine Kindheit was war Das schön Die Buden durch die Fußgängerzone wo meine Eltern ganz nebenbei schöne Sachen fanden die später unser eigen wurden .Ich verstehe nicht Das muss doch auch im Sinne der Einzelhändler sein einen attraktiven Weihnachtsmarkt in Düren zu haben
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Stefan Weschke bringt die Wiedereinführung eines Gestaltungsbeirats ins Spiel, um bei zukünftigen Bauvorhaben ein zusätzliches Kontrollinstrument einzufügen
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Gisela Hagenau findet einen Gestaltungsbeirat auch gut. Aber: "Der darf nicht politisch besetzt sein, sondern nach Sachverstand!"
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Jetzt kommt das Reizthema Nummer 1: die Stadthalle!!!
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Der Baudezernent sagt: Es ist nicht hilfreich, wenn in der Entwicklung mit einem Investor jede Woche etwas anderes in der Zeitung steht.
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Die rechtliche Situation ist vertrackt, da das Grundstück in Erbbaupacht an einen Dürener Bürger gegangen ist. Die Stadt hat nicht die Handhabe, das Grundstück zurückzufordern
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Gedacht ist aber an hochwertige Wohnbebauung, einen Park und ein Hotel mit Gastronomie. Keine Prognose will er abgeben, wie lange die Verhandlungen sich noch hinziehen werden
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Es könnte also noch etwas dauern, ehe die Voraussetzungen für eine Neunutzung des Terrains an der Bismarckstraße geschaffen sind. Geschweige denn, ehe überhaupt gebaut wird
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Zum Abschluss geht es um Visionen: Paul Zündorf würde in die Parks investieren, Stefan Weschke ein Stadttheater bauen, Ulf Opländer Plätze und Beleuchtung neu gestalten
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Der DN-Talk zur Dürener Innenstadt geht zu Ende. Wir bedanken uns für das Interesse. Nächster DN-Talk am 15. Mai. Zehn Tage vor der Kommunalwahl wird es dann im Komm-Zentrum politisch. Einen schönen Abend noch!
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Zugezogen vor 8 Jahren. Bevor man über Identitäten, Gestaltung und Einzelthemen diskutiert, stellt sich aus meiner Sicht die grundsätzliche Frage, wie man junge, arbeitende, steuerzahlende Familien und Menschen nach Düren holen kann. Wohnraum in Köln und Aachen kostet doppelt bis dreimal so viel. Düren mit seiner guten schulischen Infrastruktur, dem Grün, der Nähe zu Köln und Aachen, dem S-Bahn-Anschluss bietet sich als "noch" günstiger Wohnraum für Pendler an. Warum haben seit Jahren professionelle Wohnungsbau-Projektentwickler zwar inzwischen Interesse an Frechen, Hürth und sonstigen "Einzugsgebieten", aber kein Interesse an der Entwicklung von Wohnungsbauprojekten in Düren. Vielleicht ist ja ein gutes Stadtmarketing schon mal ein Ansatz, was Interesse und Nachfrage schafft, damit wird die Kaufkraft insgesamt erhöht und die Lage wird sich schrittweise verbessern.